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Performance-Max: Smarte Google Ads für maximale Performance

Anzeigen schalten war noch nie so einfach wie mit Performance Max, dem neuen Kampagnenformat der Werbeplattform Google Ads. Dank verstärkter Automatisierung können Sie mit diesem einen Kampagnentyp und damit mit minimalem Aufwand sämtliche Google-Kanäle mit Ads bespielen.

Welche Verbesserungen das neue Kampagnenformat im Detail mit sich bringt, was es bei der Nutzung zu beachten gibt, in welchen Bereichen Performance Max besonders gut einsetzbar ist und warum das neue Kampagnenformat auch Nachteile birgt, erfahren Sie in diesem Beitrag.

So dient der neue Google-Ads-Kampagnentyp Werbetreibenden

Das neue Kampagnenformat Performance Max bei Google Ads wurde bereits im November 2021 eingeführt und ist für alle Werbetreibenden verfügbar.

Indem Performance-Max-Kampagnen alle anderen Kampagnentypen von Google Ads vereint, können Werbetreibende mit nur einer einzigen Kampagne auf das gesamte Google Ads-Inventar zugreifen und in allen Google-Kanälen gleichzeitig werben. Neben dem Google-Suchnetzwerk inklusive Shopping Ads werden auch das Display-Netzwerk, das Discovery-Werbenetzwerk sowie YouTube Ads und Google Maps ausgespielt.

Für Werbetreibende bedeutet das in erster Linie einen geringeren Arbeitsaufwand und mehr Conversions. Kunden effizienter über alle Kanäle zu erreichen, klingt natürlich erst einmal spannend und wenn Sie Ihren Umsatz steigern möchten, ergibt es natürlich Sinn, keinen Kanal auszuschließen.

Doch mit einem Blick auf die Funktionsweise von Performance Max wird deutlich, dass der neue Kampagnentyp auch gewisse Nachteile mit sich bringt, auf die ich gleich eingehen möchte.

Wie funktioniert Performance Max eigentlich?

Der neue Google-Ads-Kampagnentyp Performance Max steigert die Performance von Kampagnen und maximiert dadurch den Erfolg der Werbetreibenden durch den Einsatz von maschinellem Lernen und künstlicher Intelligenz.

Durch die Automatisierung wird der Aufwand, Kampagnen zu kreieren, zu verwalten und zu optimieren deutlich verringert. Der Google-Algorithmus übernimmt folglich wesentliche Aufgaben. Die Automatisierung der Anzeigenerstellung erfolgt auf Basis der bereitgestellten Assets, ähnlich wie bei Smart-Kampagnen.

→ Sie können die Performance-Max-Kampagnen wie gewohnt in der Kampagnen-Übersicht über das blaue Plus “+” und “neue Kampagne” erstellen.

Bereitzustellen sind lediglich Ads-Elemente wie Titel und Beschreibungen sowie Creatives wie Bilder, Videos und Logos neben dem gewünschten Budget, einer Gebotsstrategie, der Anzeigenplanung, Sprache, Standorte und der gewünschten URL sowie Details zur Zielgruppe.

Die restliche Arbeit übernimmt Google: die Assets werden automatisch vom Algorithmus kombiniert, um Ads zu erstellen, die auf für eine Conversion relevanten Kanälen zielorientiert ausgespielt werden.

Der Google-Algorithmus übernimmt die wesentliche Arbeit

Damit die Anzeigen-Elemente optimal miteinander kombiniert und zielorientiert ausgespielt werden, testet der Algorithmus verschiedene Zusammenstellungen. Mit der Zeit lernt die Maschine dann, welche Elemente auf welchem Kanal die Zielgruppe am besten ansprechen.

Die Kampagne wird dementsprechend stetig automatisch optimiert. Eine Lernphase ist unumgänglich und kann Zeit in Anspruch nehmen (geben Sie der Maschine, nachdem die Kampagne aktiv ist, einige Wochen Zeit). Je mehr Kombinationen frühzeitig getestet werden können, umso steiler ist die Lernkurve des Algorithmus.

Dass der Algorithmus die wesentliche Arbeit übernimmt, ist tatsächlich sehr praktisch, denn durch die zunehmend komplexer werdende Werbelandschaft ist eine manuelle Optimierung oftmals schwierig. Doch durch die verstärkte Automatisierung und Kontrollabgabe wird klar, dass das neue Kampagnenformat nicht nur vorteilhaft ist. Im Folgenden erfahren Sie, was Sie als Online-Händler bei der Schaltung von Google-Anzeigen unbedingt beachten sollten.

Warum Performance Max nicht unbedingt alles einfacher macht

Bislang konnten Werbetreibende selbst festlegen, wie Anzeigen geschaltet werden und ob zum Beispiel Produktanzeigen mit Bild und Preis oder nur Textanzeigen ausgespielt werden. Auch auf welchem Google-Kanal oder Partnerseiten die Ads erscheinen sollen, konnte festgelegt werden.

Performance Max ermöglicht lediglich eine Ausspielung im gesamten Google-Inventar. Das Ausschließen einzelner Kanäle ist nicht möglich und wo die Ads genau präsentiert werden, wie sie zusammengestellt werden und wer sie sieht, entscheidet der Google-Algorithmus ebenso selbstständig. Für Werbetreibende, die sich noch nicht sonderlich gut mit Google Ads auskennen, ist das natürlich eine Hilfe.

Es ist Werbetreibenden jedoch auch nicht möglich, bestimmte Keywords auszuschließen. Die gewünschten Suchbegriffe werden zwar im Voraus definiert, wenn der Algorithmus jedoch andere Keywords als relevant für eine Conversion versteht, können diese für die Ausspielung der Werbeanzeige genutzt werden.

Für Werbetreibende ist es somit wichtig, die Assets so zu gestalten, dass sie universal gültig sind und auch noch in verschiedenen Kombination Aussagekraft haben.

Performance-Max-Kampagnen ermöglichen nur eine eingeschränkte Dateneinsicht

Es gibt außerdem ein weiteres kleines Problem: Sollte eine Kampagne nicht den erhofften Erfolg einbringen, bietet Google Ads kaum Einsicht in Daten, die helfen könnten, die Ursache für den Misserfolg zu ergründen. Herkömmliche Google-Ads-Kampagnen bieten an dieser Stelle deutlich mehr Einblicke.

Sie erhalten zwar Informationen darüber, welche Asset-Kombinationen die beste Performance aufweisen, allerdings erfahren Sie nicht, wie viele Impressionen und Klicks ihre Anzeigen erzielen konnten oder wo genau ihr Budget hinfließt. Das Erstellen eines Reportings mit Rückschlüssen ist folglich schwierig.

Wann der Einsatz von Performance-Max-Kampagnen Sinn ergibt:

  • Sie möchten die Performance Ihrer Ad-Kampagne maximieren und Sie möchten keine bestimmten Kanäle ausschließen, in denen Ihre Anzeigen ausgespielt werden sollen.
  • Sie verfolgen bestimmte Werbe- und Conversion-Ziele (Leads generieren oder Verkäufe im Online-Shop steigern).
  • Sie möchten mit nur einer einzigen Kampagne sämtliche Google Kanäle bespielen.
  • Sie möchten mehr potenzielle Kunden erreichen und Ihre Conversions steigern, und zwar über keywordbasierte Suchkampagnen hinaus.

Ein Fazit zu Performance-Max-Kampagnen

Performance Max setzt stärker auf Automatisierung als man es von Anzeigen-Kampagnen gewohnt ist. Ob sich nun mit dem neuen Format effizienter werben lässt, lässt sich nicht eindeutig sagen. Vielmehr ist das neue Kampagnenformat als Ergänzung zu bestehenden Google-Ads-Kampagnentypen zu verstehen.

Ich empfehle Ihnen abzuwägen, ob die Integrierung von Performance-Max-Kampagnen tatsächlich kosteneffizient ist und ob es sich lohnt, die Lernphase des Algorithmus in Kauf zu nehmen oder ob es nicht besser wäre, Kampagnentypen, die sich in der Vergangenheit als erfolgreich erwiesen haben, zu nutzen.

Performance Max ist daher eher für Werbetreibende geeignet, die von den automatisierten Bausteinen profitieren können, aber auf eine detaillierte Auswertung verzichten können. Die gewonnene Zeit, die durch die Abgabe der Anzeigen-Optimierung an den Algorithmus entsteht, kann zudem für strategische Aufgaben genutzt werden, das ist natürlich auch sehr praktisch für Unternehmen.

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